Per§onalia

Vincent Augustin neuer Präsident der UBI

Der Bundesrat wählte den Bündner Anwalt Vincent Augustin zum neuen Präsidenten der Unabhängigen Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI). Erstmals tritt damit ein Rätoromane an die Spitze dieser Behörde. Die UBI erhält zudem drei neue Mitglieder.

Der 59jährige Vincent Augustin, der acht Jahre lang die Lia Rumantscha präsidierte, ist promovierter Jurist und ehemaliger Bündner Grossrat. Er gehört der UBI seit 2013 an und folgt als Präsident auf Roger Blum, der Ende Jahr ausscheidet, weil er die Alterslimite von 70 Jahren erreicht hat. Von den bisherigen Präsidenten stammten vier (Oskar Reck, Jörg Paul Müller, Felix Auer und Roger Blum) aus der deutschen Schweiz und drei (Bernard Béguin, Ursula Nordmann und Denis Barrelet) aus der französischen Schweiz. Erstmals tritt jetzt ein Rätoromane an die Spitze der Beschwerdeinstanz.

Der Bundesrat wählte ferner drei neue UBI-Mitglieder, nämlich den 57jährigen Tessiner Anwalt und ehemaligen RSI-Journalisten Edy Salmina, die 51jährige Zürcher Juristin und Kommunikationsfachfrau Maja Sieber und die 35jährige, aus dem Bernbiet stammende Luzerner Anwältin und Rechtsberaterin Mascha Santschi Kallay, frühere Obergerichtsschreiberin und Lokalradio-Journalistin. Die drei Neuen ersetzen die ausscheidenden Paolo Caratti und Carine Egger Scholl, die die zulässige Gesamtamtszeit von 12 Jahren erreicht haben, sowie Roger Blum. Als bisherige Mitglieder bestätigte der Bundesrat die Zürcher NZZ-Rechtskonsulentin Claudia Schoch Zeller, den Genfer Medienrechtsprofessor und Datenschutzbeauftragten Stéphane Werly, die Neuenburger Juristin und Journalistin Suzanne Pasquier Rossier, die Solothurner Rechtsanwältin Catherine Müller und den Zürcher Juristen und Journalistenausbildner Reto Schlatter.

Quelle: Medienmitteilung der UBI vom 4. Dezember 2015