Prof. Dr. iur.
Christine Kaufmann ist seit 2002 Professorin für Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht an der Universität Zürich. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf den Themen der verantwortungsvollen Unternehmensführung, dem Verhältnis von Wirtschaft, Menschenrechten und Nachhaltigkeitsanliegen sowie dem Verhältnis von internationalem Handels- und Finanzsystem. Sie leitet das von ihr mitinitiierte universitäre Kompetenzzentrum Menschenrechte, das sich schwergewichtig mit dem Bereich Wirtschaft und Menschenrechte befasst.
Christine Kaufmann absolvierte ihr Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Zürich und als Post Doc-Visiting Scholar an der University of Michigan Law School, USA. Vor ihrer Berufung an die Universität Zürich war sie von 1991–2000 für die Schweizerische Nationalbank (SNB) tätig, zunächst im Rechtsdienst, später leitete sie als Direktorin den Personaldienst. Nach der Rückkehr aus den USA wirkte sie als Director of Legal Research am World Trade Institute (WTI) der Universität Bern, wo sie sich mit WTO-Recht, insbes. Themen aus dem Bereich Trade and Finance sowie Trade and Human Rights befasste.
2019 wurde Christine Kaufmann zur Vorsitzenden der OECD Arbeitsgruppe für verantwortungsvolle Unternehmensführung (Working Party on Responsible Business Conduct) gewählt. Zuvor hatte sie von 2013–2019 zusammen mit Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch als Co-Präsidentin des Beirats für den Nationalen Kontaktpunkt der Schweiz für die OECD Leitsätze für multinationale Unternehmen gewirkt. Sie war mehrfach als Mediatorin in Fällen tätig, in denen es um die Umsetzung der OECD-Leitsätze durch Unternehmen ging. 2019 wurde sie zum Mitglied des Ständigen Gerichts der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) ernannt.
Autorin Jusletter IT
Publikationen
- Christine Kaufmann, Neue OECD-Instrumente zu künstlicher Intelligenz, in: Jusletter IT 4. Juli 2024
Eine vollständige Auflistung der Publikationen von Prof. Christine Kaufmann finden Sie hier.