Per§onalia

Jean-Philippe Gaudin wird Direktor Nachrichtendienst des Bundes

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 11. April 2018 Jean-Philippe Gaudin zum Direktor Nachrichtendienst des Bundes per 1. Juli 2018 ernannt. Er übernimmt die Funktion von Markus Seiler, der per 1. Dezember 2017 die Funktion als Generalsekretär EDA übernommen hat.

Der 55-jährige Jean-Philippe Gaudin, geb. 20. November 1962, von Chevilly (VD), hat ein Handelsdiplom in Lausanne abgeschlossen und ist nach seiner Tätigkeit als Manager im Kongress- und Tourismusbüro in Montreux auf den 1. Januar 1987 in das Instruktionskorps der mechanisierten und leichten Truppen eingetreten. Nebst Einsätzen als Einheitsinstruktor in den Schulen der Leichten Truppe und als Klassenlehrer in der Offiziersschule kommandierte Jean-Philippe Gaudin im Jahr 2000 eine Versorgungseinheit der OSZE in Bosnien-Herzegowina. Im Jahr 2003 folgte ein Studienaufenthalt am NATO Defence College in Rom und anschliessend war er in verschiedenen Führungsfunktionen im Bereich des Militärischen Nachrichtendienstes eingesetzt. Am 1. September 2005 wurde er zum Stellvertreter des Chefs Militärischer Nachrichtendienst ernannt und absolvierte im Rahmen dieser Funktion den «International Intelligence Director’s Course» am Defence College in Chicksands GB und die Weiterbildung am «Institut des Hautes Etudes de Défense Nationale» in Paris. Auf den 1. Juni 2008 wurde er durch den Bundesrat zum Chef Militärischer Nachrichtendienst unter gleichzeitiger Beförderung zum Brigadier ernannt. Im Jahr 2010 absolvierte er den «NATO Generals, Flag Officiers & Ambassadors Course» in Brüssel. Seit dem 1. Januar 2016 ist er Verteidigungsattaché in Paris im Grad eines Divisionärs. Jean-Philippe Gaudins Anstellungsverhältnis unterliegt mit der Übernahme der Funktion neu den arbeitsrechtlichen Bedingungen für das zivile Personal.

Der Direktor NDB trägt die Gesamtverantwortung für die nachrichtendienstliche Aufklärung im In- und Ausland durch Beschaffung und Auswertung von Informationen, die Prävention und die Lagebeurteilung zuhanden der politischen Entscheidungsträger.