Carsten Schütz, Jg. 1971, war nach dem Studium der Rechtswissenschaft und Referendariat zunächst von 1999 bis 2004 Assistent am Lehrstuhl für öffentliches Recht, Umweltrecht und Verwaltungswissenschaften bei Prof. Dr. Helmuth Schulze-Fielitz an der Universität Würzburg, wo er 2004 mit einer Dissertation zur richterlichen Unabhängigkeit vor dem Hintergrund der Neuen Steuerungsmodelle sowie einer Arbeit zum Kanonischen Wahlrecht zum Dr. iur. utr. promoviert wurde.

Ab 2004 war er zunächst Richter in der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Hessen an verschiedenen Amts- und Landgerichten, ab 2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Hessischen Staatsgerichtshof und ist seit 2009 Direktor des Sozialgerichts Fulda mit Zuständigkeit vor allem für Kranken- und Unfallversicherungsrecht.

Daneben ist er seit 2006 Mitglied der Redaktion von «Betrifft JUSTIZ» (www.betrifftjustiz.de), seit 2007 Lehrbeauftragter an der Hochschule Fulda  (www.hs-fulda.de) und seit 2015 Stiftungsrat der Deutschen Palliativ Stiftung (www.palliativstiftung.de).

Autor
Richterzeitung

Publikationen

• Asylrecht trotz Drittstaatenklausel – Möglichkeiten eines Mechanismus´ zur Garantie tatsächlicher Verfolgungssicherheit, AWR-Bulletin 32 (1994), S. 194–198.
• Strafe und Strafrecht im demokratischen und sozialen Rechtsstaat, Sinzheim 1997.
• Asylrecht – conditio-sine-qua-non der Menschenrechte, AWR Bulletin 35 (1997), S. 104–106.
• Reform des Kindschaftsrechts und ihre Auswirkung auf die Rechtsposition ausländischer Kinder im Falle von Ausweisung und Abschiebung ihrer Eltern, ZAR 2000, S. 32–38.
• Justiz und Justizverwaltung zwischen Ökonomisierungsdruck und Unabhängigkeit. Eine einleitende Problemskizze, in: Helmuth Schulze-Fielitz / Carsten Schütz (Hrsg.), Justiz und Justizverwaltung zwischen Ökonomisierungsdruck und Unabhängigkeit, Berlin 2002, S. 9–23 (mit Helmuth Schulze-Fielitz).
• Gender-Related Persecution, in: AWR (Ed.), Non-Governmental and Gender-Related Persecution in International and National Law, Wien 2003, S. 154–164 (mit Henning Frankenberger)
• Der ökonomisierte Richter. Gewaltenteilung und richterliche Unabhängigkeit als Grenzen neuer Steuerungsmodelle in den Gerichten (diss. iur. Würzburg 2004), Berlin 2005
• Qualität trotz Unabhängigkeit? – Die Richterschaft im Fokus exekutiver Qualitätsoffensiven, ThürVBl. 2006, S. 81–88
• Iudex Ptolemaicus – Der Richter im Egozentrum seiner Aufmerksamkeit, Betrifft JUSTIZ 2006, S. 426–430
• Jugendrichterliche Kompetenz vs. «Steuerungsverantwortung» des öffentlichen Jugendhilfeträgers, ZKJ 2007, S. 178–183 (mit Winfried Möller)
• Einführung in das Jugendstrafrecht für die Soziale Arbeit, München/Basel 2011 (mit Winfried Möller und Christoph Nix)
• Ökonomisierung von Rechtsschutz, in: Norman Weiß (Hrsg.), Rechtsschutz als Element von Rechtsstaatlichkeit, Baden-Baden 2011, S. 79–102
• Grenzen zulässiger Fragen an den Gutachter – juristische Lösungsvorschläge, MEDSACH 2012, S. 144–147
• 60 Jahre Sozialgericht Fulda 1954–2014, Jubiläumsschrift, 2015 (als Hrsg.)
• Sterben als Gesellschaftsfrage, Betrifft JUSTIZ 2015, S. 83–85
• «Sterbehilfe» und Bedarfe beim Sterben, Tagungsband der Jubiläumsveranstaltung 60 Jahre Sozialgericht Fulda am 22. Oktober 2014, Fulda 2015 (hrsg. mit Thomas Sitte)
• Entschädigung wegen überlanger Verfahren – Mehr Chance als Bedrohung, in: FS Dieter Rössner, Baden-Baden 2015, S. 68 (mit Georg D. Falk)
• Was wir Richter von der Wissenschaft lernen könn(t)en, Betrifft JUSTIZ 2017, S. 41–44
• Sterben-Dürfen an der Grenze der Verhältnismäßigkeit, NJW 2017, S. 2155–2158 (mit Thomas Sitte)
• Vorläufiger Rechtsschutz II – einstweilige Anordnung in: Plagemann (Hrsg.), Münchener Anwaltshandbuch Sozialrecht, 2018, § 46
• Palliativversorgung statt Lebensverkürzung, Rechtsmedizin 2018, S. 104–111 (mit Thomas Sitte)
• Christian Schrader / Carsten Schütz, Neue Entwicklungen zur Öffentlichkeit von Gerichtsverhandlungen in Deutschland, in: «Justice - Justiz - Giustizia» 2018/2