Marianne Heer
Marianne Heer

Dr. iur.

Curriculum


Geboren am 17. Dezember 1955 in Willisau / LU
Aufgewachsen in Luzern und Kriens
Verheiratet mit Albin Heer
Wohnhaft in Horw / LU


Ausbildung

  • 1975: Matura Typus B, Kantonsschule Alpenquai, Luzern
  • 1981: Lizenziat der Rechtswissenschaftlichen Fakultät an der Universität Bern
  • 1982: Doktorat mit dem Thema «Die bedingte Kapitalerhöhung»
  • 1983: Luzerner Anwaltspatent


Beruflicher Weg

  • 1984: Amtsschreiberin am Amtsstatthalteramt Luzern
  • 1984–1985: Gerichtsschreiberin am Amtsgericht Luzern-Stadt, Luzern
  • 1985–1991: Richterin am Amtsgericht Luzern-Land in Kriens (Schwerpunkt der Tätigkeit: Forderungs-, Erb- und Sachenrecht; teilweise Familienrecht)
  • 1991–1995: Ausserordentliche (Ober-)Staatsanwältin, Luzern
  • 1995–2000: Ordentliche (Ober-)Staatsanwältin, Luzern
  • Seit April 2000: Oberrichterin, Luzern (Schwerpunkt der Tätigkeit: Straf-und Strafprozessrecht)
  • Seit 2010: Präsidentin der Anwaltsprüfungskommission
  • Seit 2005: Lehrbeauftragte für Strafrecht an der Universität Freiburg (Sanktionenrecht)

Nebenberufliches

  • Seit 1994: Vorstandsmitglied der Schweizerischen Kriminalistischen Gesellschaft
  • 2006-2009: Präsidentin der Schweizerischen Kriminalistischen Gesellschaft
  • 1995–2013: Mitglied der Geschäftsleitung der Stiftung für die Weiterbildung Schweizerischer Richterinnen und Richter, ab 2008 Vorsitzende

Anderes

  • Politisches: Vor der Wahl zur Oberrichterin: Div. Politische Ämter, z.B. Präsidentin der Kantonalen Liberalen Luzernerinnen, Einwohnerrätin Horw, Mitglied der Geschäftsleitung der FDP Luzern, Vorstandsmitglied der Amtspartei Luzern-Land der FDP
  • Hobbies: Lesen, Sport (Reiten, Skifahren); Reisen, Kultur

Aufsätze

  • Von der Verhandlungs- zur Kooperationsmaxime – eine neue Herausforderung für den Richter, in: Richter und Verfahrensrecht, 150 Jahre Obergericht Luzern, Festgabe, Bern 1991, 153–186
  • Einige Schwerpunkte des neuen Massnahmenrechts, ZStrR 2004, 377–422
  • Ausgewählte Fragen bei der bedingten Entlassung aus dem Strafvollzug und dem Massnahmenvollzug, in: Andrea Baechtold/ Ariane Senn (Hrsg.), Brennpunkt Strafvollzug, Bern 2002, 51–75 (Koautor: Hans Wiprächtiger)
  • Lange Strafen und längere Verwahrungen, Ein Überblick über das geltende und das künftige Recht, in: Zwischen Mediation und Lebenslang, Neue Wege der Kriminalitätsbekämpfung, Chur/Zürich 2002, 171–200
  • Das neue Massnahmenrecht: zum ersten, zum zweiten, zum dritten …, Anwaltsrevue 8/2005, 303 – 309
  • Psychiatrische Gutachten als Grundlage für verantwortbare gerichtliche Entscheide, in: F. Hässler et al. (Hrsg.), Forensische Kinder-, Jugend- und Erwachsenenpsychiatrie, Stuttgart 2003, 199–207
  • Die therapeutischen Massnahmen im Schatten der Verwahrung – einige kritische Überlegungen zu Tendenzen im Massnahmenrecht, in: Marcel Alexander Niggli/ José Hurtado Pozo/ Nicolas Queloz (Hrsg.), Festschrift für Franz Riklin, Zürich 2007, 97–120
  • Nachträgliche Verwahrung – ein gesetzgeberischer Irrläufer, AJP 2007, 1031–1041
  • Das Massnahmenrecht, in: Marianne Heer (Hrsg.), Revision des Allgemeinen Teils des Strafgesetzbuchs, Schriften der Stiftung für die Weiterbildung Schweizerischer Richterinnen und Richter, Bern 2007, 101–135
  • Gefängnis als Klinik? Zukunftsperspektiven, in: Nicolas Queloz/ Ariane Senn/ Raphael Brossard (Hrsg.), Gefängnis als Klinik? Zur Problematik psychisch auffälliger Insassen im Freiheitsentzug, Bern 2008, 129–133
  • Normative und tatsächliche Massnahmemöglichkeiten, in: Nadja Capus/ Jean-Luc Bacher (Hrsg.), Strafjustiz zwischen Anspruch und Wirklichkeit, Tagungsband der Schweizerischen Arbeitsgruppe für Kriminologie, Bern 2010, 69–89
  • Kostendruck, Sparpotential aus der Sicht der Gerichte, in: Franz Riklin (Hrsg.), Was ist uns das Strafwesen wert? Notwendigkeit und Grenzen des Sparens, Materialien der «Fachgruppe Reform im Strafwesen» der Caritas Schweiz, Bern 2010, 27–32
  • Sicherheit aus der Sicht einer Richterin, in: Franz Riklin/ Andrea Baechtold (Hrsg.), Sicherheit über alles. Chancen und Gefahren des «Risk Assessement» im Strafvollzug und in der Bewährungshilfe, Materialien der «Fachgruppe Reform im Strafwesen» der Caritas Schweiz, Bern 2010, 55–64
  • Psychiatrische Gutachten im Strafverfahren, eine Herausforderung für Gerichte, in: Christof Riedo et al. (Hrsg.), Liber amicorum für Marcel Alexander Niggli, Basel 2010, 101–117
  • Die psychiatrische Begutachtung unter dem Einfluss des Strafprozessrechts, in: Marianne Heer/Stefan Heimgartner/Marcel Alexander Niggli/Marc Thommen (Hrsg.), Toujours agité – jamais abattu, Festschrift für Hans Wiprächtiger, Basel 2011, 177–205
  • Sanktionen unter dem Druck der Öffentlichkeit, in: Marcel Niggli/ Manon Jendly, Strafsystem und Öffentlichkeit: Zwischen Kuscheljustiz und Scharfrichter, Tagungsband der Schweizerischen Arbeitsgruppe für Kriminologie, Bern 2012, 141–161
  • Das Schweizerische Massnahmenrecht in Schieflage – Eine Bilanz fünf Jahre nach der Gesetzesrevision von 2007, in: E. Yundina et al., Forensische Psychiatrie als interdisziplinäre Wissenschaft, Festschrift zum Geburtstag von Norbert Nedopil, Berlin 2012, 3345–3359 (Koautor: Hans Wiprächtiger)
  • Zur Erosion des Massnahmenrechts durch das aktuelle Sicherheitsdenken in Politik und Justiz, in: Liber amicorum für Andreas Donatsch, Zürich 2012, 23–52 (Koautor: Hans Wiprächtiger)
  • Aussagepsychologische Gutachten. Einige kritische Bemerkungen aus strafprozessualer Sicht, Justice - Justiz - Giustizia, Richterzeitung 2015/4
  • Glaubhaftigkeitsbegutachtung aus richterlicher Sicht. Rechtliche Voraussetzungen und Anforderungen, in: Revital Ludewig/ Sonja Baumer (Hrsg.), Zwischen Wahrheit und Lüge, Aussagepsychologie für die Rechtspraxis, im Druck (Koautor: Hans Wiprächtiger)
  • Psychiatrische Gutachten: wertvolle Entscheidungsgrundlagen oder Feigenblatt?, in: Franz Riklin (Hrsg.), Kapituliert die Strafjustiz vor der Psychiatrie? Verschuldensstrafrecht auf dem Prüfstand, Materialien der «Fachgruppe Reform im Strafwesen» der Caritas Schweiz, im Druck
  • Die Fragestellung bei aussagepsychologischen Gutachten und die Kompetenzen der sachverständigen Person, in: Marianne Heer/ Elmar Habermeyer, Tagungsband des Forums Justiz und Psychiatrie, Bern 2016, im Druck


Kommentierungen

  • Art. 56–65 StGB, in: Marcel Alexander Niggli / Hans Wiprächtiger (Hrsg.), Strafrecht I, Art. 1-110 StGB, Kommentar, 3. Aufl., Basel 2013
  • Schlussbestimmungen der Änderungen vom 13. Dezember 2002, Ziff. 1–4, in: Marcel Alexander Niggli / Hans Wiprächtiger (Hrsg.), Strafrecht II, Art. 111-392 StGB, Kommentar, 3. Aufl., Basel 2013
  • Art. 182–191 StPO, in: Marcel Alexander Niggli / Marianne Heer / Hans Wiprächtiger (Hrsg.), Schweizerische Strafprozessordnung, Kommentar, Basel 2011
  • Art. 410–415 StPO, in: Marcel Alexander Niggli / Marianne Heer / Hans Wiprächtiger (Hrsg.), Schweizerische Strafprozessordnung, Kommentar, Basel 2011


Herausgegebene Werke

  • Gericht und Expertise, Schriften der Stiftung für die Weiterbildung Schweizerischer Richterinnen und Richter, Bern 2005 (hrsg. zusammen mit Christian Schöbi)
  • Justiz und Öffentlichkeit, Schriften der Stiftung für die Weiterbildung Schweizerischer Richterinnen und Richter, Bern 2007 (hrsg. zusammen mit Adrian Urwyler)
  • Revision des Allgemeinen Teils des Strafgesetzbuches, Schriften der Stiftung für die Weiterbildung Schweizerischer Richterinnen und Richter, Bern 2007
  • Der Richter und sein Bild, Schriften der Stiftung für die Weiterbildung Schweizerischer Richterinnen und Richter, Bern 2008
  • Toujours agité – jamais abattu, Festschrift für Hans Wiprächtiger, Basel 2011 (hrsg. zusammen mit Stefan Heimgartner, Marcel Alexander Niggli und Marc Thommen
  • Schweizerische Strafprozessordnung, Kommentar, Basel 2011 (hrsg. zusammen mit Marcel Niggli und Hans Wiprächtiger)
  • Schweizerische Strafprozessordnung und Schweizerische Jugendstrafprozessordnung, Schriften der Stiftung für die Weiterbildung Schweizerischer Richterinnen und Richter, Bern 2012
  • Feststellung des Sachverhalts im Zusammenhang mit der Begutachtung, Tagungsband des Forums Justiz und Psychiatrie, Bern 2016, im Druck (hrgs. zusammen mit Elmar Habermeyer) Luzern, 2. Dezember 2015
  • Sabine Gless, Heiligt der Zweck die Mittel? Beweisverbote, FS Riklin 2007